Kontokorrentkonto - Betriebswirtschaft
Kontokorrentkonten dienen zur Abwicklung von laufenden Geschäften mit dem Kunden, insbesondere des Zahlungsverkehrs. Das Konto kann kreditorisch und debitorisch geführt werden. Kontokorrentkonten werden für Privat- und Firmenkunden (Kunden-Kontokorrentkonten) und für Kreditinstitute (Banken-Kontokorrentkonten) geführt.
Kunden-Kontokorrentkonten
Über diese Konten werden gegenseitige Geldforderungen zwischen Kunden (Debitoren und Kreditoren) verbucht und verrechnet.
Banken-Kontokorrentkonten
Kreditinstitute führen untereinander Banken Kontokorrentkonten. Durch die Bezeichnung „Loro“ und „Nostro“ kann deutlich gemacht werden um welchen Konto es sich handelt.
Beispiel: Die Handelbank hat ein Konto bei der Kreditbank eröffnet um eine Einlage von 100 T€ zu tätigen. Die Kreditbank führt für die Handelbank das Konto.
Nun ist die Handelbank der Nostro - Kontoinhaber
und die Kreditbank der Loro – Kreditführer
Merkmale des Kontokorrentkontos
- Ein Vertragspartner muss Kaufmann sein.
- Es muss eine Geschäftsverbindung mit gegenseitigen Geldforderungen bestehen.
- Für Guthaben wird ein Habenzins vergütet.
- Für Kredite wird ein Sollzins belastet.
- Sie können auch als Fremdwährungskonten geführt werden.
- Kontoabschluss zum Quartalsende
- Kündigung kundenseitig: können jederzeit gekündigt werden
- Kündigung bankseitig: mit einer Frist gemäß AGB von 1 Monat.
Für Studenten und Auszubildene gelten oft eigene Reglements - mehr zum Thema Finanzen im Studium.