Aktien - Kapitalanlage
Eine Aktie ist ein Anteil an einer Aktiengesellschaft (AG).
Als Aktionär bezeichnet man den Inhaber von Aktien einer Aktiengesellschaft.
Der Sinn des Aktienkaufs besteht in erster Linie darin, an den Gewinnen der Aktiengesellschaft teilzuhaben. Fährt das Unternehmen positive Gewinne ein, erhöht sich der Wert der Aktien. Gewinn wird realisiert, wenn eine einmal gekaufte Aktie zu einem höheren Kurs wieder verkauft wird. Allerdings besteht auch die Möglichkeit eines negativen Geschäftsergebnisses der Aktiengesellschaft, wodurch der Kurs der Aktie fällt. So kann es unter Umständen zu großen Verlusten im eigenen Anlagekapital kommen.
In der Realität gibt es zahlreiche Faktoren, die den Wert einer Aktie bestimmen wie Angebot und Nachfrage, Gewinne und Verluste, generelle Wirtschaftslage etc. .
Als Blue Chips werden als solide eingeschätzte Aktien eines in der Regel großen etablierten Unternehmens bezeichnet.
Aktien werden in der Regel in einem Depot bei der Hausbank verwaltet - ähnlich einem Bankkonto. Im Depot befinden sich alle Wertpapiere des Anlegers, die Depotübersicht kommt einem Kontoauszug gleich.
Für das Depot verlangen die Banken unterschiedliche Depotgebühren. Hierbei werden in der Regel bei jeder Transaktion Gebühren fällig, weswegen jeder Kauf oder Verkauf wohl überlegt sein sollte. Die Gebühren sind abhängig von der Höhe der Transaktion. Den Börsenmakler, der für seine Kunden Aktien verkauft und kauft, nennt man Broker. Für ihn wird beim Aktienkauf eine sogenannte Courtage fällig, ein Provision. Diese ist in der Regel in den Depotgebühren enthalten.
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Im Prinzip ist der Aktionär Miteigentümer an einem Unternehmen. Seine Beteiligung an der AG kann er nicht kündigen. Will er die Beteiligung beenden, genügt es seine Aktien in der Regel über die Börse zu verkaufen.
Je nach der Anzahl seiner Anteile hat der Aktionär mehr oder weniger Einfluss bei der Aktionärsversammlung.
Aktientypen:
- Stammaktie
Dies war lange der Nominaltyp. Alle Stammaktien mit gleichem Nennwert haben gleiches Stimmrecht in der Hauptversammlung, gleichen Anspruch auf Dividende (Gewinnbeteiligung) und gleichen Anteil am Liquidationserlös (bei Auflösung der AG).
- Gratisaktien
Gelegentlich werden in den Rücklagen gesammelte einbehaltene Gewinne in gezeichnetes Kapital umgewandelt. In entsprechendem Nennwert erhalten die Aktionäre Gratisaktien. - Junge Aktien
Eine AG führt eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe „junger Aktien“ durch. Diese und die „alten Aktien“ bilden dann das neue gezeichnete Kapital.
Rechte und Pflichten des Aktionärs sind im Aktiengesetz geregelt.